Die besondere Beziehung ward dazu gemacht, das, was angeblich vorenthalten wurde, aufzuwiegen. Sie soll ein Ersatz sein für die Liebe Gottes und die Beziehung zu ihm. Daher beruht sie auf Mangel. Jede besondere Beziehung beinhaltet die Idee des Mangels und deren Anerkennung. Denn was sollten die in Vollkommenenheit Verbundenen in Besonderheit sonst suchen, als etwas, was ihnen angeblich fehlt?

Wer an Mangel glaubt, erlebt Mangel. Daher sind alle besonderen Beziehung durch das Erleben von Mangel oder von Angst davor geprägt. Sie beinhalten entsprechend Besitzstreben und Besitzansprüche.

In allen besonderen Beziehungen spielen Körper eine Rolle. Hier wird das Doppelkonzept deutlich, welches jede besondere Beziehung beinhalten: Frieden und Glück werden in der Trennung gesucht - das Erleben des Einsseins (in Gott) mit Mitteln der Trennung (von Gott).

Dem gegenüber steht in der Heiligen Beziehung das Einssein des einen Geistes im Folkus. Alles erscheint im Licht des Friedens Gottes.