Alles trägt die Ursache seiner selbst in sich und gibt sie an alles weiter, dessen Ursache es selbst ist. So trägt alles die Ursache der Ursachen, die ursprüngliche Quelle, in sich. Es kann nicht anders sein. In jedem und allem kannst du daher diese Quelle erkennen, wenn du auf die eine Ursache schaust.

Die Idee der Trennung ist ein scheinbarer Irrtum, in Opposition zu der Quelle, in der alles eins ist. Für einen kleinen nicht existierenden Moment schien er in dem Geist zu sein, der du noch glaubst zu sein. Das erste Fragment dieser Trennung wurde von der Quelle nicht erkannt, jedoch von sich selbst – dir – als demjenigen, der auf es scheinbar sah. Die Freiheit der liebevollen Quelle ermöglichte diesen Traum, in der die Idee der Trennung scheinbar wirklich war.

Alles, was danach als weitere Fragmentierung scheinbar geschah, trägt alle ihm zugrundeliegenden Ursachen in sich: die wahre Ursache seiner wahren Quelle einerseits und die unwirklichen Ursachen der davor liegenden Fragmentierung andererseits. Es ist also unmöglich, dass irgendetwas nicht die Quelle in sich trüge. Nichts kann existieren, ohne deren Licht, weil sie die erste Ursache ist. Sogar der fehlgeleitete Geist verdankt seine Existenz dieser Quelle, die er selbst verleugnet. Er kann daher deiner Heilung nicht im Wege stehen, weil die Wahrheit deiner selbst, die jetzt noch durch ihn verschleiert scheint, ewig in dir liegt. Jeder und alles muss diese Wahrheit in sich tragen.

Die wahrhaftige Quelle und die scheinbare Idee der Trennung widersprechen sich in allem. Sich dem Traum der Trennung zuzuwenden bedeutet, die Wahrheit, die weiterhin überall ist, weil sie die Ursache aller Ursachen ist, aus den Augen zu verlieren. Es ist verrückt dasjenige, was überall gleichermaßen ist, nicht zu sehen und stattdessen das zu sehen, was nicht da ist: bedeutungslose Formen in einem Traum.

Du kannst deinen Blick jederzeit wenden, ab von bedeutungslosen Formen und Ideen in der Zeit, hin zu dem Inhalt, der immer schon in allem und jedem gleichermaßen zu schauen war. Diese Schau zeigt dir den Frieden und die Freude deiner wahren Quelle, wie du sie immer schon kennst, weil es dein Wahres Selbst ist. Es wurde durch die Zeit nicht verändert, ganz im Gegenteil zu den Körper-Selbstkonzepten, die immer Illusionen waren. Dein Wahres Selbst verbindet dich mit jedem und allem. In seinem Gewahrsein weißt du, dass es nichts und niemanden gibt, der diese Identität - oder zumindest die Sehnsucht danach - im Traum dieser Welt nicht teilt. In dieser Verbundenheit schwindet die Angst und macht der Liebe Platz.

Du kannst also niemals das befreiende Licht verlieren, auch nicht, wenn du irrst. Deine Aufgabe ist jedoch jeden Irrtum, der sich noch wie ein Schleier vor das Gewahrsein deines allverbundenen Wahren Selbstes schiebt, zu übergeben. Diese Vergebung wird deinen Blick zur wahren Quelle wenden, mit jeder Berichtigung mehr, bis Du über alle Irrtümer hinweg schaust, auf das Licht deiner Quelle.