Es sollte Deine Gewohnheit werden, bei allen scheinbaren Geschehnissen, die um Deine Aufmerksamkeit ringen, den Namen Gottes und den Deinen anzurufen, um darin zu bleiben.
Im Unterschied zur Vielheit, in der es etliche Namen für Dinge und Menschen gibt, sagt uns die Stimme der Einheit: Gott ist alles, das es in Wahrheit gibt. Nichts ist von ihm getrennt. Alles andere sind Illusionen in einem Traum der Trennung.
Du bist Geist aus Gottes Geist, eins mit ihm. Höre auf die Stimme für Gott und schaue auf alles und jeden mit diesem Blick. Gott ist die Essenz in allem, was Du siehst, weil Gott der eine Geist ist. Stülpe ihm keine Trennungsgedanken über mit zig unterschiedlichen Namen, die dann wie ein Schleier vor der Wahrheit liegen. Vergib jede Idee der Trennung in dem einen Namen und lass den Schleier lüften.
Das Ego bietet Dir die Urteile, denen Du Glauben schenktest, als Projektionen an, damit Du Dich an es wendest, um als Körper nicht existierenden Problemen zu begegnen. Sein Ziel war, Dich im Urteil gefangen zu halten und somit im Traum seiner Existenz. Dafür war ihm jedes Mittel recht, ob leere Glücksangebote oder dramatische Ereignisse: es ging nur um Deine Aufmerksamkeit und darum, Glauben in Illusionen zu setzen und sie so mit der Macht Deines Geistes instand zu halten.
Wenn Du jedes potenziell aufregende Ereignis dazu nutzt, Dich an die Wahrheit zu wenden, sie um die Lösung bittest und ihrer Macht vollkommen vertraust, also nicht mehr mit dem Verstand darüber nachdenkst, um selbst etwas zu lösen, dann führen Dich solche Ereignisse geradewegs zur Vergebung. Der Griff des Ego lockert sich von Mal zu Mal, weil Du solches Aufflammen nicht mehr dazu benutzt, Dich an Fesseln zu schmieden, sondern für das Lösen der Kette.
Der glückliche Schüler grämt sich nicht, weil er lernt. Mache alle Situationen - besonders die, welche Angriff zu sein scheinen - zu Lernsituationen. Vergib die ihnen zugrunde liegenden Ideen, Gedanken und Urteile, indem Du Dich mit ihnen an die Stimme der Liebe wendest und ihr alles übergibst. So dienen alle scheinbaren Situationen Dir und jedem zum Besten.
Der Körper und die Traumfigur sind nicht die Lernenden, sondern Lernmittel. Der Geist, der Du bist, nutzt sie, um in der Welt als Schule daran zu erinnern, wer wir sind: jetzt, hier, ganz real!