Frieden bedeutet keinerlei Angst, weil es nirgendwo etwas Bedrohliches gibt. Es ist ein Zustand der vollkommenen Behaglichkeit, des Einklangs im Licht.
Du erlebst diesen Frieden als Merkmal Deines Wahren Selbstes. Es ist jetzt gegenwärtig, wie es immer gegenwärtig war und sein wird. Es ist, was Du bist. Du siehst es nicht, wenn Du glaubst, ein Körper zu sein, obwohl es völlig präsent und Dein Sein ist.
Mit dem Glauben, ein Körper zu sein, ersteht in der Wahrnehmung eine ganze Welt, in der es sich zu behaupten gilt. Sie hat bescheidene Gaben zu bieten, die keine sind, weil sie alle zurück gefordert werden. Sogar das Leben ist ständig bedroht und endet hier. Um alle geliehenen Gaben ist zu kämpfen: sie müssen „verdient“ werden, verteidigt und bewahrt gegenüber anderen und gegen irgendwelche Bedrohungen. Mühen und Anstrengung sind mit ihnen verbunden. In der Welt der Trennung ist kein Frieden zu finden.
Die Welt der Trennung ist ein Traum, eine Illusion, die das Gewahrsein Deines Wahren Selbstes verschleiern soll. Sie soll Dich glauben machen, Du seist ein Körper und Dich, den Heiligen Sohn Gottes, dazu verleiten, an sie und an das ihr zugrunde liegende Denksystem zu glauben und daran, dass diese Welt Dir etwas zu bieten hätte. Erst wenn Du nichts mehr von dieser Welt willst, und wenn Du ihr Deinen Glauben an ihre Wirklichkeit entziehst, beginnt der Schleier zu fallen. Dann tritt der Frieden Gottes wieder in Dein Gewahrsein, und Du bist glücklich und dankbar dafür.
Es gibt keinen Frieden außer dem Frieden Gottes. Suche nicht woanders! Er ist hier und jetzt da, weil Du hier und jetzt gegenwärtig bist. Er ist und war in der ewigen Gegenwärtigkeit Deines Wahren Selbstes, ununterbrochen. Für es spricht die Stimme für Gott. Sie führt Dich von Körper-Selbstkonzepten hin zu Deinem Wahren Selbst, hin zum Frieden Gottes. Schon Deine Hingabe an diese Stimme läßt alle Angst verschwinden.
Es war einfach nur ein Irrtum, zu glauben, in der Welt der Trennung sei etwas Wünschenswertes zu finden. Du wolltest in Wirklichkeit nie etwas anderes als den Himmel. Und wenn es eine zeitlang so erschien, dann nur deswegen, weil Du die Widerspiegelung der Liebe in der zeiträumlichen Welt irrtümlich mit irgendwelchen Formen assoziiertest. Die Formen vergingen und die hoffnungslose Suche nach Glück in den Dingen der Welt begann.
Doch jetzt hast Du wahrhaftig gefunden! Und jetzt erinnerst Du Dich an die wahre Quelle Deines Glücks. Wende Dich Ihr zu und vergib die ganze Welt, mit allem in ihr