Es gibt nur einen Frieden. Wo immer und wann immer er erlebt wurde oder wird: Seine Quelle liegt in dem Einen, im Ewigen: in Gott.
Wie und wo kannst Du diesen Frieden finden? Und wie kannst Du in ihm verweilen?
Der Friede Gottes ist immer da - überall. Wenn Du glaubst, er sei weg, dann bist Du Dir seiner nicht bewußt, weil Dein Bewußtsein unter dem Einfluss von etwas anderem steht.
Das Dir zugängliche Bewußtsein als scheinbarer Mensch in der Welt kann unter dem Einfluss unterbewußter Gedanken stehen. Das Unterbewußtsein beherbergt alle Gedanken von Trennung und Angriff, die Gefühle von Schuld und Angst hervorbringen. Dort werden Wunder benötigt, weil sie die Irrtümer aufheben und so von Schuld und Angst befreien.
Das Bewußtsein kann sich auch oberflächlichen Inhalten zuwenden. Dann bist Du mit den belanglosen Dingen der Welt beschäftigt, wie etwa was Du einkaufen sollst, welche Wohnung für Dich die richtige ist, mit Politik usw. Die Beschäftigung damit soll die darunter liegende Angst verdrängen. Wer sich hierin ausrichtet, hat Angst. Und alles, was versucht, seinen Blick in eine andere Richtung zu lenken, wird abgelehnt oder sogar angegriffen. Die taube und blinde Oberflächlichkeit wird der eingebildeten Angst, einer nicht existierenden Bedrohung zu begegnen, vorgezogen.
Über dem Bewußsein liegt all das, was Dein „Wahres Selbst“ charakterisiert. Hier wird der Frieden Gottes erlebt, der Du bist. Und hier hat er seinen Ursprung. Hierhin mußt Du Dich also wenden, um Dir seiner gewahr zu sein. Und hierhin muss Dein Gewahrsein ausgerichtet bleiben, um in diesem Frieden zu verweilen. Der Frieden Gottes übersteigt das normale menschliche Bewußtsein, kann von ihm nicht erfasst werden. Doch kann er von Dir erlebt werden. Er bezeugt, dass Du unter dem Einfluss von etwas stehst, was wirklich da ist, auch wenn es zunächst unsichtbar scheint. Doch es gibt gnadenvolle Momente der Offenbarung, in denen es Dir gezeigt wird, und die alle Angst augenblicklich verschwinden lassen.
Das Unterbewußtsein ist wie eine Blockade aus Angst und Schuld, die Deinen Blick auf den Frieden Gottes verstellt und in Richtung einer illusionären Welt lenkt. Hier mußt Du Dich um viele Dinge kümmern, um keine Angst zu haben. Doch die größte Angst gilt der Öffnung für den Frieden Gottes, der dem unterbewußten Urteil nach bedrohlich sein soll. Dein Blick soll so gesenkt bleiben, anstatt sich zu erheben und den Frieden Gottes zu erblicken.
Bringe Wunder dorthin, wo sie benötigt werden, wo all die angstmachenden Urteile, Begierden und leeren Hoffnungen liegen. Gehe mit dem Heiligen Geist dorthin und öffne ihm die Tür. Er wird alle Irrtümer in Deinem Geist berichtigen. Schaue dabei auf IHN, indem Du Deinen Blick zu IHM erhebst. Kümmere Dich nicht weiter um Irrtümer, sondern um die Kommunikation mit der Stimme, die für die Wahrheit spricht.
Halte Dich auch nicht mit den oberflächlichen Dingen der Scheinwelt auf. Übergib alle kleinen, bedeutungslosen und oberflächlichen Dinge der Heiligkeit, die Dich begleitet. Frage sie auch in alltäglichen Dingen um Rat. Glaube nicht, Du würdest sie damit entweihen. Ganz im Gegenteil: indem Du ihr die Führung in Allem überläßt, kannst Du ununterbrochen mit ihr sein, ohne Deinen Blick zwischendurch abzuwenden, in der Annahme, jetzt gäbe es etwas Weltliches zu erledigen, was seiner unwürdig wäre.
Du bist würdig! Und darum wirst Du gebeten: „Wirf alle Sorgen auf ihn, denn er sorgt für Dich.“ Erinnere Dich an IHN. Vergiss das nicht!
Lade den Heiligen Geist ein. Frage in Allem, was Dich beschäftigt hält, IHN. Und wenn es keine Frage gibt, dann sei mit IHM. Vergib alle Irrtümer, indem Du den Weg für IHN frei machst, sie ungeschehen zu machen. So findest Du den Frieden Gottes und bleibst in IHM.