Stimmt es für Dich, dass alles, was Du mit den Augen des Körpers siehst, bedeutungslos ist? Die Antwort auf diese Frage gibt Dir einen wichtigen Hinweis für Dein (Ver)Lernen. Denn wenn Du bemerkst, dass es überhaupt nicht bedeutungslos für Dich ist, dann liegt das einfach daran, dass Du Dich mit einem falschen Körper-Selbstkonzept identifizierst. Aus dieser Körper-Perspektive haben natürlich alle Dinge eine Bedeutung. Bespielsweise ist ein Stuhl ganz praktisch, um sich hinsetzen zu können.

Wenn wir also lernen, dass nichts, was wir sehen, etwas bedeutet, dann lernen wir gleichzeitig, dass wir nicht der Körper sind, für den wir oder andere uns halten bzw. hielten. Sondern wir sind der Geist, der seine Beurteilungen als scheinbare Welt projiziert - anstatt seine Quelle auszudehnen. Ohne einen Identitätswechsel sind die Lektionen verwirrend - was durchaus hilfreich sein kann. Der Körper und das Selbstkonzept, mit dem wir uns fälschlicherweise identifizieren können, sind selbst Projektionen und damit bedeutungslos. Sie können nichts wirklich verstehen. Der Beobachter, der Träumer des zeiträumlichen Traums hingegen kann sich erinnern. An ihn richten sich die Lektionen, und der Körper dient ihm als Lernhilfe.

Nutze also die Lektionen, um Ausschau nach Deinem Wahren Selbst zu halten und aus dessen Perspektive auf alles zu schauen. Dein Wahres Selbst ist die ganze Zeit da, weil Du das bist. Finde es, indem Du den Irrtum aufgibst, Du seist ein Körper. Dann werden die Lektionen klar und auch, dass es um eine Berichtigung in dem Geist geht, der sich bzw. die Welt für etwas hält, was er bzw. sie nicht ist.