Der Himmel ist kein anderer Ort. Es gibt keinen Weg zu gehen von hier nach da, weil Du nicht von etwas weggegangen bist. Wie auch, da alles der Geist Gottes ist? Aber dieser Geist ist mächtig, jetzt in seiner Macht vollkommen gegenwärtig. Und er zeigt Dir in einem Augenblick den Irrtum, für den Du Dich einen Moment lang interessiertest. So erlebtest Du einen Jetzt-Traum, einen Moment der Projektion in dem einen Geist, der immer noch Deine Wahrheit ist und aus dem Du Dich nicht heraus bewegt hast. Nur das Traumbild gibt vor, es gäbe etwas außerhalb.
Dieses Traumbild, welches in einem winzig kleinen Augenblick in dem Geist entstand, durch sein Potenzial, Ideen erlebbar zu machen, wäre sofort wieder verschwunden. Es kann nicht bestehen bleiben, weil es nicht die Wahrheit ist, sondern die Möglichkeit, aus Deiner Freiheit geboren, sich etwas anzuschauen und als belanglos zu erkennen - im Kurs steht: darüber zu lächeln. Jesus sagt im Kurs: Das Problem ist nicht die winzig kleine Wahnidee, sondern dass Du vergessen hast, darüber zu lächeln. Denn hättest Du gelächelt, dann wäre sie im gleichen Augenblick verschwunden in der Wahrheit des einen allgegenwärtigen Geistes.
Wenn allerdings die winzig kleine Idee etwas vorgibt zu begründen, was als Konsequenz aus ihr folgen muss und Du an diese Konsequenz glaubst, dann machst Du Kraft der Macht Deines Geistes einen folgenden Augenblick, der wieder vorgibt, eine Konsequenz zu haben usw. In dem Glauben an die Konsequenzen, die es in Wahrheit nicht gibt, fährst Du fort, immer weitere Augenblicke zu erfinden, einer führt zum nächsten. Du machst Zeit. Und weil die Traumbilder von Trennung handeln, machst Du Raum. Jetzt träumst Du, dass Du Dich in der Zeit und im Raum befindest, die Zeit erlebst und Dich im Raum bewegst. Und Du fährst in jedem Augenblick fort, diese Illusion durch Deinen Glauben an ihre Ursächlichkeit aufrecht zu erhalten. Im Kurs geht Jesus auf unsere Frage ein, wie so etwas passieren konnte, indem er uns darauf stößt, dass wir es doch immer noch jetzt in jedem Moment machen - unseren Glauben in eine zeiträumliche Illusion setzen und sie dadurch instand halten.
Doch es hat sich in Wahrheit nichts geändert, außer dass Du an etwas glaubst, was nicht da ist und an dessen angebliche Konsequenzen. Solange Du diesen Glauben aufrecht erhälst, träumt der Geist, der Du bist, weiter von Zeiträumlichkeit - während sich in Wahrheit nichts geändert hat: Du bist immer noch im Himmel - träumst aber von der Hölle.
Es geht also um ein Erwachen im gegenwärtigen Jetzt - da, wo Du in Wahrheit bist, auch während des Traums von der Zeiträumlichkeit. Es geht darum, allem im Traum den Glauben zu entziehen, nicht mehr daran zu glauben, dass vergangene Ursachen zukünftige Wirkungen haben. All das muss vergeben werden, damit der Geist, der Du bist, aufhört, weitere Traum-Momente aneinander zu reihen und so die Zeitillusion aufrecht zu erhalten.
Suche daher den gegenwärtigen Augenblick und nichts anderes. Höre auf, Dir über Vergangenes Gedanken zu machen und Vergangenem Kausalität zu verleihen. Es gibt nur eine Ursache, eine wahre Quelle. Verbinde Dich mit dieser Quelle, mit der Du eins bist. Finde den Geist im Jetzt. Lass Dir sagen, dass es nichts zu fürchten gibt, dass es eine allegegenwärtige Wahrheit gibt - hier und jetzt und überall und immer, genau da, wo Du bist und wo es nichts anderes außerhalb gibt.