Es geht im Kern um einen Geisteswandel - um einen Wandel in dem Geist, der Du bist und mit dem Du denkst. Denn alle Macht liegt in diesem Geist. Du benutzt ihn entweder, um Illusionen scheinbar wirklich zu machen, oder für die Wahrheit.
Erinnern wir uns also bei allen Aufregungen und darum kreisenden Gedanken daran, dass es nie um das geht, um das es zu gehen scheint. Denn alles, was über die Wahrnehmung des Körpers Dich zu finden sucht, ist unwirklich - genau wie die ganze Traumwelt. Doch muss Aufgeregtheit dem Anschein folgen, irgendetwas Wichtiges sei bedroht, wenn Du der Täuschung erliegst. Dann hältst Du Deinen Geist mit bedeutungslosen Gedanken beschäftigt und verleihst dem, was Dich aufregt, scheinbare Wirklichkeit.
Du hattest bereits an Illusionen geglaubt und ihnen Bedeutung gegeben. Sonst würde deren Projektion nicht wahrgenommen werden, als Ausdruck der Gedanken, die Du in Deinem Geist angenommen hattest. Daher ist jede Aufregung eine Gelegenheit, diese Gedanken zu finden und zu vergeben. So begegnen wir nun allem nicht mehr auf der Ebene des Ausdrucks, sondern auf der Ebene des Geistes.
Wir wollen den Geist, der träumt, öffnen für das eine Licht der Wahrheit. Es ist die Stimme der Wahrheit, die uns Gedanken gibt, die die Dunkelheit erleuchten. Wir wollen solange fortfahren, alle Urteile der Wahrheit zu übergeben und dafür auf ihre Stimme zu hören, bis diese Stimme unsere eigene geworden ist. Sie ist es schon, doch hatten wir sie überhört. Nun richten wir uns nur noch auf sie. Und alles soll und kann uns dafür dienen.