Wann findest Du den Weg zu Gott? Du findest ihn, wenn Du aufhörst zu glauben, es gäbe irgendetwas in der Welt der Formen zu tun oder Lohnendes zu finden - wenn Du Dich nicht mehr an Körper wendest und Dich nicht mehr dafür interessierst, was sie scheinbar erleben. All das ist glanzlos in Anbetracht der zeitlosen Fülle Gottes. Warum solltest Du weiter angestrengt vergeblich versuchen, dem Bedeutungs- und Glanzlosen Bedeutung zu verleihen, die es nicht hat?

Erinnere Dich daran: Die scheinbare Welt mit allem, was Du in ihr wahrnimmst, ist Wirkung - nicht Ursache. Genau betrachtet ist sie nicht einmal Wirkung, weil ihre Ursache nicht wirklich ist. Sie ist ein „Was wäre wenn Traum“ von etwas, was nicht existiert. Was jedoch existiert, ist das geistige Potential, der Geist selbst, in dem der Traum erlebt wird.

Nutze die Macht der Entscheidung, und wende Dich hin zu Deinem Wahren Selbst anstatt an die Dinge des Traums. Sei der, dem die Herrlichkeit Gottes gegeben ist, anstatt Dir und anderen vorzumachen, Du seist ein Körper. Höre auf die Stimme des Heiligen Geistes.

Davon kannst und sollst Du zeugen: jenseits des Traums ist das wahre Leben. Gehe dorthin. Und solange der Traum andauert: blicke in die Richtung.

Wer hinter den Schleier der Wahrnehmung geblickt hat, ist ohne Angst. Er kennt die Erfülltheit und interessiert sich nicht mehr für vergängliche Kleinheiten der Traumwelt. Er lehrt durch seine Angstfreiheit. Und er weiß, dass die Gabe Gottes jedem seiner Brüder gegeben ist, weil es das ist, was wir in Wahrheit sind. So richtet er sich in jedem an diese Wahrheit und übersieht Körper. Das ist der Segen, den er jedem gegenüber in Stille spricht.

Du bist gesegnet. Und so erstrahlt die Welt und die Brüder, die Du aus den Fesseln befreist, indem Du nichts anderes mehr von ihnen willst, als die eine Wahrheit miteinander zu teilen, in neuem Glanz. Es gibt keine eingebildeten Konflikte mehr. Wir heißen die eine Wahrheit - Gott - willkommen.