Es ist ein Irrtum zu glauben, dass Dein Denken und das daraus resultierende Handeln notwendig seien, um Dich vor Ungemach zu bewahren. Ganz im Gegenteil: sie stehen dem Glück im Wege, das dadurch angeblich ermöglicht werden soll. Das liegt einfach daran, dass Dein natürlicher Seinszustand eben dieses Glück ist. Es bedarf keiner Veränderung, weil Du dort bist. Doch es bedarf einer Erinnerung, wenn Du es vergessen hast.

Allein die Überzeugung, Du müßtest Dir Gedanken machen und Dinge regeln, zeugt davon, dass Du es vergessen hast. Und da der Glaube Wirkung hat, bestätigt Dir Dein Erleben die Notwendigkeit, Dich mit allen möglichen Dingen beschäftigen zu müssen, damit Dein Leben einigermaßen geordnet verläuft. Glück ist darin schon nicht mehr vorgesehen, sondern wird zu einer utopischen Idee.

Gib den Glauben auf, Du seist allein als Körper in eine Welt geworfen und würdest untergehen, wenn Du Dich nicht mit all den scheinbaren Anforderungen beschäftigtest. Du bist nach wie vor wie Gott Dich schuf. Dein Wahres Selbst begleitet Dich auch in dieser Welt und spricht zu Dir. Es ist die Stimme für Gott, die aus Deinem Herzen und Deinen Brüdern zu Dir spricht. Sie weiß, was Du wirklich willst und wie Du es finden kannst. Und sie hat Macht.

Richte Dich an sie und überlass ihr alle Entscheidungen. Höre auf diese Stimme, anstatt auf den Verstand. Lass Dich von ihr führen und trösten. Dafür brauchst Du einfach nur darum zu bitten und alles andere unbeachtet lassen. Setze Dein Vertrauen vollständig in Gott, ohne Dich einzumischen. Sei offenen Geistes dafür.

Dein Leben wird „ganz normal“ weiter gehen. Doch nun bist Du geführt und erlebst die Welt in einem anderen Licht. Gehe in diese Erfahrung und bleibe darin. Übe das, bis Du ganz von der Stimme Gottes erfüllt bist, Du Dich mit ihr identifizierst. Sie spricht für Dein Wahres Selbst. Darin bist Du mit jedem eins und erlebst das damit verbundene Glück.