Diese Welt hat Dir nichts zu bieten. Ganz im Gegenteil: wenn Du irgendetwas in ihr wertschätzt, dann liegt es wie ein Schleier vor dem Schatz, der Dir geschenkt ist. Wertschätzung von Weltlichem ist immer Urteil. Und Urteil zeigt sich in Ablehnung oder Erstreben. Ablehnung und Erstreben sind in der Traumwelt das Gleiche. Es ist die Idee, es gäbe hier einen bestimmten Zustand oder eine besondere Sache, die zu erhalten wünschenswert ist. Das Störende soll verschwinden und das Gewünschte dasein.
Es gab in unserem Geist viele Ideen darüber, wie das Traumleben in der scheinbaren Welt uns Glück bringen sollte - an Stelle des Glückes, welches uns vorenthalten worden zu sein schien. Die Welt sollte es uns geben, in vielerlei Formen.
Jeder unserer Brüder im Traum vertrat solche Ideen. Er suchte auf eine Weise nach dem besonderen Glück. Doch es gibt kein Glück zu finden im Traum der Trennung. Nur das Glück, welches wir vollständig miteinander teilen können, kann uns wahrhaftig glücklich machen. Alles andere ist in Wahrheit Leid, weil es auf Mangelkonzepten beruht. Besondere Glücksideen können nicht mit jedem geteilt werden. Sie stehen miteinander in Konflikt und sind unbeständig.
Vergebung ist der Schlüssel zum Glück. Es ist die Klarheit, dass nur in der friedvollen Freude Gottes unser Glück liegt und die Entscheidung, nur noch in diese Richtung schauen zu wollen. So geht jeder Bruder in der Traumwelt den Weg, seine individuelle Glückssuche in der Welt zu Gunsten des Friedens Gottes aufzugeben. Vergebung ist das Mittel dafür und die einzige Funktion hier. Das ist kein Opfergang, sondern das aufgehen lassen des himmlischen Lichtes, in dem jedem alles gegeben ist.
Wir vertrauen unseren Brüdern, die eins mit uns sind. Sie erfüllen ihre Funktion in der Freiheit, die aus der Liebe ist. Wir helfen uns dabei, den Schleier vor unserem gegenwärtigen Einssein verschwinden zu sehen. Wir sind der eine Geist, der Christus. Und wir sind bereits erlöst, weil uns alles gegeben ist von der Quelle, deren Gabe ewig unser ist. So wollen wir aufeinander schauen. Danke Vater!