Das Spiel von Sünde ist die Vorstellung der Unterwerfung Gottes. Ziel ist, die Heiligkeit zu versklaven, über sie zu herrschen und daraus einen besonderen Gewinn zu schlagen. Die Vollkommene Herrschaft soll bewiesen werden durch das Schwächen und Sterbenlassen des Starken und Unsterblichen.
Für dieses Spiel werden Körper gebraucht. Sie sind die Käfige, in denen die Heiligkeit gefangen gesetzt wird, um ihrer habhaft zu werden. Und es braucht Verwirrung, damit das Heilige an Trennung, Fragmentierung und daran, ein Körper zu sein, glaubt. Die Welt der Trennung ist das Spielfeld.
Im Spielverlauf vergessen die vollständigen Teile der Heiligkeit, was sie in Wahrheit sind und lernen falsch, ein Körper zu sein. Das Wahre Selbst bei sich und in anderen wird ausgeblendet. An seine Stelle treten Körper-Identitäten. Doch das Licht in ihnen kann nicht zum erlöschen gebracht werden - es ist immer noch da und leuchtet.
Nun soll es darum gehen, mit allen unmöglichen Mitteln Macht über die scheinbar anderen zu gewinnen. Alles läuft darauf hinaus, sie und sich selbst zu degradieren: von Freiheit zu Gefangenschaft, von Unverletzlichkeit zu Verletzlichkeit, von Heiligkeit zu Unheiligkeit. Das ist das Spiel, welches in vielerlei Formen im Traum der Welt gespielt wird. Doch wer ist hier Sieger? Und was sollte er gewinnen?
Gib das Spiel auf, wenn Du den Frieden Gottes wieder Dein eigen nennen willst. Dieses Spiel ist nichts weiter als ein „schlechter Witz“ - auch wenn es aus der Körperperspektive anders aussehen mag. Mach Dir klar, dass Dein Glück im Einssein mit Gott und Deinen Brüdern besteht und in nichts anderem. Die Heiligkeit selbst ist dieses Glück, und Du bist ein vollständiger Teil davon.
Schaue in Dir und anderen auf diese Heiligkeit. Erkenne sie als die Deine und jeden als Deinen Bruder. Halte Jesus Christus an der Hand. Gehe mit Deinen Brüdern zurück zu Gott. Er ist das eine Ziel, was jeder in Wahrheit erreichen will, weil er das Glück ist, was jeder in Wahrheit will. Nimm die Perspektive des Wahren Selbstes ein, und wisse, dass Du kein Körper bist - ebensowenig, wie Dein Bruder.
Jeder liebende Vater will, dass sein Kind freudvoll ist. Und obwohl er ihm die Freiheit läßt, Spiele zu machen und sie zu spielen, behütet er sein Kind und heißt es jederzeit willkommen, wenn es der Spiele überdrüssig geworden ist. Gott ist unser liebender Vater. Er ist unsere Wahrheit, die wir nie verlassen haben. Jetzt wollen wir alle Spiele aufgeben und zu ihm erwachen.