Was siehst Du, wenn Du nach innen schaust? Wem und was begegnest Du? Und was soll dieses Innen sein? Was wäre dann außen?

Du blickst immer in Deinen Geist. Die Welt, die Du siehst, spiegelt Dir Ideen und Gedanken Deines Geistes. Es ist das Denken in Deinem Geist, welches Dir in einer scheinbar äußeren Welt gezeigt wird. Es gibt also nicht wirklich ein Außen, auch wenn es so erscheinen mag. Die Wahrnehmung täuscht. Sie ist das Ergebnis von Trennungsgedanken.

Wer in Trennung denkt mit dem Ego als Führung, der sieht eine äußere Welt. Folgst Du dem Heiligen Geist als Deiner Führung, dann siehst Du in der Welt formgewordene Ideen Deines Geistes, hinter denen der Geist selbst ist. Er ist in jeder Form als deren Basis. Sichtbar wird er immer klarer, wenn den Formen und Situationen, die Trennungsideen zeigen, keine besondere Bedeutung mehr gegeben wird.

Auf eine äußere Welt schauen, also mit dem urteilenden Geist, läßt Dich immer Konflikt sehen und erleben. So hast Du ständig etwas zu tun, Dinge zu regeln und Dich anzustrengen, um irgendwie so etwas wie eine Lösung zu bewerkstelligen. Und Du erfährst, dass all Deine Bemühungen fruchtlos bleiben. Konflikte bleiben oder werden sogar scheinbar größer. Und scheinbare Lösungen sind vorübergehend. Deswegen enden die Bemühungen und Anstrengungen in dieser Perspektive nie, egal was Du tust.

Der Geist, der sich mit Konflikt und Trennung beschäftigt, projiziert Situationen, die durch Konflikt und Trennung geprägt sind. Und weil er solche Konfliktsituationen und die daran Schuldigen im Außen sieht, hält er daran fest: Er fährt fort mit Konfliktdenken, obwohl er die daraus entstehende Situation nicht will. Und er greift in dem scheinbaren Außen an, weil Schuld nach seinem Urteil Angriff verdient.

Nach innen blickend unter der Führung des Heiligen Geistes, mit Jesus Christus, siehst Du in der Welt Deinen Geisteszustand. Alle Konflikte sind für Dich Lektionen in Vergebung. Deine Vergebung gibt den Blick frei auf den Frieden Gottes in Dir.

Schau so vergebend auf die Welt und auf alle Situationen, die Du dort scheinbar erlebst. Sieh darauf wie auf Bilder. Frage den Heiligen Geist bei allen scheinbaren Konflikten um Rat. Lass Dir sagen, was Du tun kannst. Dann machst Du etwas - oder auch nicht - so, wie es Dir gesagt wird.

Wie kann ein Konflikt andauern, wenn das ihm zugrunde liegende Konfliktdenken verschwunden ist? Was sollte es in einer Situation, die einem Drehbuch folgt, zu ändern geben, wenn das Drehbuch bereits geändert ist? Wieso sollte scheinbar Geschehenes berichtigt werden, wenn es durch Deine Vergebung ungeschehen ist?

Unterschätze nicht die Macht Deiner Vergebung unter der Führung des Heiligen Geistes! Sie berichtigt alle Irrtümer in Deinem Geist, indem sie sie ungeschehen macht. Und nun blickst Du auf Ewige Unschuld und erlebst den Frieden Gottes.