Wir lehren nur, was wir lernen wollen. Und wir lehren stets uns selbst, weswegen lehren und lernen das Gleiche ist.

Wir begegnen in jedem und allem nur Aspekten des Geistes, der wir sind. Entweder schauen wir mit den Augen des Heiligen Geistes und sehen die eine Essenz, die Liebe, die alles gleichermaßen ist. Oder wir betrachten die Unterschiede, welche projizierte Bilder von Gedanken der Besonderheit sind.

Wer Besonderheit will urteilt. Und wer urteilt irrt sich in den Bildern, die er wahrnimmt, weil er ihnen Glauben schenkt. Doch Irrtum verlangt nach Berichtigung. Und Berichtigung wird angenommen, sobald der Geist sich dafür öffnet. Jeder hat die Freiheit der Wahl, wann dies für ihn geschehen soll.

Unser Blick richtet sich immer auf die eine Wahrheit, die wir sind. Und so bezeugen wir, dass Irrtümer bedeutungslos sind und nur die Wahrheit wahr ist. Das ist das Wunder, welches wir jedem anbieten. Und jeder wählt den Zeitpunkt, es annehmen zu wollen.

Der Wunsch nach Besonderheit brachte Illusionen von Liebe und Hass, Leben und Tod, Freude und Leid hervor. Die Trennung durch (Körper)Formen sollte das Unerwünschte draußen halten. Doch weil Gedanken als eins projiziert werden und Geister verbunden sind, wird in dem Streben nach der Besonderheit auch Unsicherheit und Unerwünschtes erlebt. In der Besonderheit sind Angestrebtes und Abgelehntes derselbe Gedanke.

Lass uns alle Wünsche nach Besonderheit und Gedanken der Trennnung beiseite legen. Und wenn wir ihnen noch als Bilder begegnen: lass uns daran vorbei auf die eine Liebe schauen, in der alles als Eins verbunden ist. Sie ist das Alleingute und alles, was wir in Wahrheit wollen. Und: Es ist uns bereits gegeben von unserer Quelle. Es ist, was wir in Wahrheit sind.